2008/11/26

Statusmeldung

Bin in Adelaide angekommen, werde die Woche auf jeden Fall hier bleiben und das schoene Wetter geniessen und mir einen Haufen Kultur reinziehen. Nach dem Spaziergang habe ich scheinbar eine dezente Sehnenscheidenentzuendung, aber das kommt mir ganz recht, da habe ich einen Grund mehr, noch mal nix zu machen. Die Bibliothek ist modern, ganz anders als Melbourne, wo ein altehrwurdiges Gebaeude prahlt und die Internetzeit ist strikt begrenzt. Gut so, was soll ich schon wieder mit 28 Grad prahlen. (:P) Adelaide hat ca. 1 Mio Einwohner und ist etwas busy, deutlich weniger als Melbourne, etwa vergleichbar mit Leipzig. Da ich erst gestern Abend ankam und heute gleich noch das Hostel gewechselt habe (schrecklich: ueberall massenhaft Deutsche Kinder [mainage 20-23]), habe ich noch nicht viel gesehen. Das mache ich dann die Woche. Jetzt bin ich uebrigens nur noch 9.5 Stunden voraus, 800 km Bus und eine halbe Stunde verloren: tztztz!

2008/11/24

Leaving Melbourne

Nachdem ich sehr viele Aeusserungen kassiert habe auf meine letzten depressiven Weltansichten habe ich in der vergangenen Nacht einen sehr ausgedehnten Spaziergang gemacht durch Melbourne und abgesehen von den Englaendern wuerde jeder englischsprechende Tourist sagen: "I love it." Vor lauter Verzweiflung habe ich doch voellig aus den Augen verloren, dass ich ja doch fuer mich hier bin und ein Traveller sein will.
Hobart and Tripp

Dabei bin ich dann endlich (wieder?) zur Vernunft gekommen: von wegen! Schoen geprahlt habe ich, wie schnell man sich an alles gewoehnt. Probleme mit dem Linksverkehr (habe mir den ganzen Spaziergang lang die Blickrichtung beim Strassenueberqueren in den Kopf geschraubt), Schwierigkeiten mit dem Englisch und wahrscheinlich auch ein ganzes Stueck Angst (ja, Maddin, so klein war er auch schon mal!) haben mich in einen Zustand der Pause versetzt.

Naja, auf jeden Fall ist es jetzt erst mal genug mit irgendwelchem Gejammer! Und irgendwie freue ich mich darauf, nun endlich morgen allein loszuziehen und zu sehen, wie es klappt. Da geht es dann nach Adelaide.

Um noch nachtraeglich was zu Hobart, der Hauptstadt Tasmanias zu sagen: Ich kann dieses Kaff nicht leiden. Ansonsten war der Ausflug nach Tassi eher hektisch: fahren, anhalten, knipsen, essen, schlafen, fahren. Den groessten Genuss hat der letzte Tag geboten, als ich mit zwei anderen Deutschen und Leo nochmal einen Tagesausflug gemacht habe (wovon es auch die meisten Bilder gibt).

Kuesschen und liebe Gruesse an die Heimat.

2008/11/21

am ende des tages...

sitze ich irgendwie etwas verzweifelt in der welt herum und bin mir ploetzlich gar nicht mehr sicher, ob ich mit dem zufrieden bin, was ich nun habe. wahrscheinlich gehoert es dazu, gelegentlich zu zweifeln und vielleicht ist das einfach eine notwendigkeit fuer mich. ob ich jetzt wirklich gluecklicher bin, als zuvor, kann ich auch nicht sagen. klar, ich geniesse meine zeit hier und ich finde es noch immer grossartig, hier zu sein. aber es brauchte nicht lang, bis es normal wurde, dass mein umfeld halt nun anders ist. recht schnell habe ich mich an linksverkehr, wallabies, beschilderungen an strassen und verkehrsmitteln, die angewohnheit vieler aussies am mittag schon mit bier zu beginnen uws gewoehnt.

melbourne tut mir nicht gut und dazu brauchte es nun eine zweite woche, das herauszufinden. zwar mag ich die stadt, viel mehr als hobart, ist halt doch etwas mehr busy und irgendwie scheint mir das zu liegen, aber gleichzeitig empfinde ich manchmal eine gewisse lange weile. eigentlich waere es an der zeit, etwas arbeiten zu gehen oder halt mit der reise weiterzumachen und das zu tun, was ich ja eigentlich hier tun wollte: allein sein. komischerweise, das war mir auch vorher schon klar, brauche ich dazu nicht unbedingt in die ferne zu gehen, mehr als allein fuehlen kann man sich nicht, aber ich denke doch, dass ich das momentan deutlicher wahrnehme, als dies in deutschland moeglich gewesen waere.

die sprache ist so eine sache. vor ein paar tagen bin ich aufgewacht und konnte kein wort englisch sprechen. als ich mir etwas zu essen ordern wollte, ging mir die uebliche freundlichkeit total ab. dafuer habe ich hier noch etwas zeit mit der mulle, mit der ich halt schon recht gut quatsche. dann habe ich noch meinen kanadischen buddy, leo. er ist ein total verplanter typ, der eigentlich auch nicht so recht weiss, was er hier will und wovor er weglaeuft. wir verstehen uns ganz gut und ich verstehe auch sein englisch.

musiktipp: brahms/sonaten_fuer_violinie_und_klavier/Mullova&Anderszewski

2008/11/19

Es war einmal

eine grosse Familie, die zaehlte ueber 120 Mitglieder. Einstmals war die Familie sehr reich gewesen; das war zu einer Zeit, als sie noch nicht zu so beschaulicher Groesse angewachsen war. Damals hatte das Land ausgereicht, alle zu beschaeftigen und satt zu bekommen. Doch dann kamen viele Kinder und Kindeskinder und alle wurden nach Kraeften geliebt und herangezogen und durch Heirat kamen neue Verwandte hinzu und der Acker reichte nicht laenger, alle zu ernaehren. Die ersten begannen, den Hof zu verlassen und der Platz, zu dem viele Jahre immer mehr Menschen gekommen waren, begann langsam aber stetig auszubluten und zu verarmen. Niemand konnte und niemand wollte diesen Vorgang aufhalten. Zuletzt lebten nur noch wenige Menschen auf dem Hof, der nicht mehr genuegend abwarf, auch nur diese wenigen Menschen satt und zufrieden zu machen. Irgendwie, unbemerkt, hatten sich die Zeiten veraendert und es war der Familie nicht gelungen, sich an die neue Situation anzupassen und gleichzeitig als Verbund weiter zu existieren.

Im Brunnen im Innenhof, so besagte eine alte Geschichte, liege ein Schatz vergraben, aber bislang hatte sich noch niemand bereit gefunden, in den Brunnen zu steigen und nach dem Schatze zu suchen. Das Wasser war sehr tief: wenn man den Eimer mit einigen Steinen fuellte und ihn bis auf den Grund hinunter lassen wollte, so reichte das Seil nicht aus, den Boden zu erreichen.

Eines Tages kam ein junger Bursche des Weges, seines Zeichens ein Zimmermann auf Wanderschaft. Der sah von weitem schon, dass das Dach des Hauses einer Reparatur beduerfe und wollte seine Dienste anbieten. Allein, der Hausherr, ein inzwischen ergrauter Greis von vielleicht 80 Jahren, hatte keine Entlohnung fuer den Handwerker bereit. So erzaehlte er ihm die alte Geschichte und erlaubte dem Zimmermann, den Brunnen nach dem Schatz abzusuchen, so er das Dach in Ordnung braechte. Gesagt, getan. Der fleissige Bub reparierte den Schaden und sobald er damit fertig war machte er sich daran, eine Loesung fuer das Heben des vermeintlichen Schatzes zu finden. Aus mehreren Trinkschlaeuschen bildete er eine Luftleitung und ein Eimer sollte ihm als Taucherglocke dienen. Er baute aus Hanfschnur auch eine Leiter, die tiefer war als der Wassereimer jemals gelangt war, um daran hinab zu steigen. Als er seine Vorbereitungen abgeschlossen hatte, kamen die restlichen Bewohner des Hauses zusammen, um den Vorgang zu beobachten und vor allem um zu erfahren, ob es den Schatz denn nun gaebe oder nicht. Allein, der Taucher stieg in den Brunnen, nutzte die Leiter um zum Grunde zu gelangen, das Luftseil wurde ihm nachgereicht und wie er tiefer und tiefer kam, so begann es um ihn herum zu leuchten und zu scheinen. Die Farben die er sah wurden bunter und bunter und je weiter er hinabgelangte, desto mehr Farben und Formen, ja Muster zeigten sich um ihn herum. Weit war er vom Grund entfernt, als die Leiter endete, als durch den Luftschlauch kaum noch frischer Sauerstoff gelangte und er doch schon betaeubt war vom Glanz all der Lichter um ihn herum. Und wie er so auf der letzten Sprosse der Leiter stand, wusste er, dass er den Schatz wohl gefunden hatte, er selbst aber fuer immer verloren war.

'Love Song' - Archive

muss mal wieder einen songtext speichern:

All this time I'm distracted from the world
The world outside of your arms
All I need is here

Try and find, a way to say the things
The things I feel when you smile
They take away my words

You know, that people come and go
It's here for me
When things in life run me down
All I need is you

You wanted a love song
You asked for a love song
You wanted a love song from me
You asked for a love song from me
Now there's a love song for you

Yeah, I know, I don't hear you,
I don't see you, I can't feel
you
You know, it's always my fault,
communication is such a let down
I ain't proud of my behaviour
I thank the lord, you're still here (Repeat x 6)

Yeah I know that I push you
Yeah I know that I push you
Yeah I know, yeah I know, yeah
I know that I push you

I know that I push you (Repeat x 7)

Try and find, a way to say the things
The things I feel when you smile
They take away my words
You know, that people come and go
You wanted a love song from me
You asked for a love song from me
Now there's a love song for you

2008/11/14

Tassie

Die Ueberfahrt mit der Faehre von Melbourne nach Davonport ging ueber Nacht. Der Kahn startete 8pm und als wir dann irgendwann die offene See erreichten begann es ganz schoen zu schaukeln, aber daran gewoehnt man sich. Ich bin zusammen mit Leo an Bord gegangen, dem kanadischen Koch, den ich im Pint on Punt kennen gelernt hatte. Nachdem wir eine Weile herumsassen und uns eine voellig verbloedete Show im Fernsehen reingezogen haben, habe ich Inni, eine Frau aus Brazil, angesprochen, die mit haufenweise Infomaterial aufgeregt hantiert hat. Sie wollte ihren Tripp durch Tasmanien planen, hatte aber ueberhaupt keine Vorstellung, wie und was. Wir hatten uns auch nicht informiert und wollten es ja langsam angehen lassen. Schnell sassen wir gemeinsam am Tisch und planten, was zu tun waere. Ein anderer kanadischer Guy, den wir beim Einchecken getroffen hatten wurde noch dazu geholt und es war klar, dass wir eine Karre mieten und damit die Insel unsicher machen wuerden. So war es dann auch und nach einer richtig bescheidenen Nacht (es handelte sich um einen Raum, in dem ca. 50 Sessel waren, aehnlich wie Bussinesclass im Flugzeug), in der ein Typ im Sessel vor mir, dessen Gesicht den Umfang meines Gesaesses hatte, mir die Ohren
Tasmanien
kaputt geschnarcht hat und ich halbstuendlich einen Blick auf die Uhr geworfen hatte gab es ein richtig fettes Fruehstueck und das Auto gleich dazu. Das war dann ca. 8am

Also ging es los von Davonport nach Sheffield, wo wir ein erstes break hatten. Ryan, der Typ aus Kanada, ist die ganze Zeit gefahren und ich habe den Navigator gespielt, waehrend Leo logischerweise als Chief fuer das Essen zustaendig zeigte und Inni die Quotenfrau war, die immer fuer einen Lachanfall gut ist. Weiter ging es suedlich zu Mt Roland, den wir aber nur vom Auto aus zu sehen bekamen. Ueberhaupt ging das mit dem Auto recht schnell und es ist einfach nicht noetig, 20 Tage auf dieser Insel zu verbringen, es sei denn, man geht auf ausgedehnte Wandertouren, die dann aber auch richtig teuer zu Buche schlagen (bspw. 6-Tage-Tripp durch den Craddle Mountain National Park fuer 580 $). Wir waren gleich am Lake Dove, der weiteste Punkt bis zu dem man mit dem Auto kommt ohne zu bezahlen und haben einen Wombat nicht ueberfahren. Knuddelig das Teil! Dann ging es zurueck und gleich zum Lake Parangana, weiter zu den King Salomon Caves, wo wir den Beginn der Fuehrung leider verpasst hatten. Wieder zurueck und durchgefahren nach Launceston [sprich: Lounsistn], wo wir ein sehr gutes Hostel fuer eine Nacht hatten. Wir hatten auch Glueck, dass es noch einen Coles, ein Supermarkt, gab, der erst 9pm seine Pforten geschlossen hat und wir also noch etwas zu essen kaufen konnten. Bei der Gelegenheit habe ich mir dann gleich mit den billigen FlipFlops, die ich mir noch in Melbourne gekauft hatte, an jedem Fuss eine schoene Blase gelaufen. Es gab dann im Hostel noch lecker Haehnchen auf Reis und am naechsten Tag war noch genug uebrig, um einig Wraps zum Fruehstueck zu nehmen. Wir unternahmen noch einen recht ausgedehnten walk zu Cataract George und dann war es aber auch Zeit, dieses Kaff zu verlassen, denn wir wollten zur Ostkueste rueber.

Das haben wir auch geschafft: Red Fire Bay, the Great Ocean war das naechste Ziel. Wir sind auf den Felsen herum geklettert, Leo hat seine Brille zwischen zwei Steine fallen lassen, so dass ich sie mit dem Fuss wieder herausfischen musste und Inni hat sich fast den Fuss gebrochen. War gut! Alles ging recht schnell, wir sind am selben Tag noch nach Bicheno gefahren, wo wir ein etwas verspieltes Hostel mit einer Kanadierin, drei Deutschen und einer Koreanerin teilten. Die Attraktion im Ort: Minipinguine. Wir haben tatsaechlich im Halbdunkel am Strand welche gesehen, aber das hat meine Kamera dann gar nicht geschafft. Dafuer aber die Geraeuschkulisse:



Am Abend gab es richtig geile Medium Beefs mit Karotten und Potatoes. Der naechste Morgen brachte zeitiges Erwachen und zeitiges Aufbrechen. Es ging dann zur Wineglas Bay im Freycinet National Park. Aufstieg und Abstieg mit schwitzen bei gefuehlten 35, tatsaechlich aber nur 27 Grad. Gesamtstrecke ca. 6 km, also gar nicht so viel. Aber Inni hatte ganz schoen zu tun und ich musste mich sehr anstrengen, sie aufrecht zu halten. Leider war ich nicht richtig im Wasser am Beach, koennte mir jetzt noch in den Hintern beissen. Der Tripp war nett, aber dann war es Zeit nach Hobart, der Inselhauptstadt, zu kommen um den Mietwagen wieder abzugeben.
Ryan hat eine Couchsurfing-Unterkunft gefunden wo wir morgen auf ein Barbie (Grillabend) eingeladen sind. Wird sicher nett, der Typ war auch schon mal kurz mit im Hostel. Abends ging es dann doch mal in einen Pub, wo ein Haufen Leute am Feiern waren.

Nun, that's it for now! Zu Hobart kommen dann noch weitere Infos, denke ich zumindest mal! Werde jetzt mal schoen pennen gehen, hier ist es 2.30 am.

Endlich: Fotos!

Hey. Ich habe endlich mal die Melbourne-Bilder eingepflegt!

Melbourne - Impressions

2008/11/10

My first hostel ever and other stuff

leider einen Tag zu spaet veroeffentlicht

Hey there! Ich versuche gerade noch einmal ein Movie vom Hostel hochzuladen. Gestern musste ich stoppen, da die Verbindung so in use war, dass es mehr als zwei Stunden in Anspruch genommen haette. Mal sehen, ob ich es diesmal hinbekomme. Zwar habe ich noch etlichen Speicher frei bei Picasa aber ich mache mir schon Sorgen, dass ich eine Auswahl an Fotos treffen muss, um sparsam mit dem Platz umzugehen. Vielleicht ist das auch besser, als mit zu vielen Bildern zu langweilen, aber vielleicht hat ja auch jemand noch einige Tipps, wo ich noch mehr Bilder "unterstellen" kann. Habe mir jetzt auch noch einen facebook-account gemacht, allerdings werden die Fotos dort angeblich ziemlich klein und wenn ich so richtig angeben will mit dem tollen Wetter und den Straenden, dann sind kleine Fotos nun mal keine Alternative.

Waehrend der Film hochwandert kann ich ja noch ein wenig zusammenfassen, was so passiert ist. In meinem Zimmer waren zu Anfang zwei englische Guys, mit denen ich aber nicht so richtig ins Gespraech gekommen bin. Die waren einen Tag feiern, dann haben sie einen Tag abgehangen, dann haben sie wieder einen Tag gefeiert und dann war ihr check out. Naja, no problem at all! Am zweiten Tag sind zwei suesse Franzosen eingezogen, die mit dem englischen auch nicht so gut sind. Wir haben recht viel zusammen unternommen, Museum gesehen, Stadt besucht usw. und der franzoesische Akzent ist echt schwierig zu verstehen aber mit ein wenig Gewohnheit wird es besser. Irgendwann kommen da auch noch mal einige Fotos rein! Zwischenzeitlich habe ich viel mit Katy gequatscht, die mich immer wieder (ohne grosse Widerstaende) ueberredet hat, deutsch zu erzaehlen, weil sie es so vermisst hat. Liebevoll hat sie jeden Abend gekocht und wir haben nette Gespraeche gefuehrt. Da es im Hostel sehr eng ist und der Gemeinschaftsraum immer fast ueberquillt vor Leuten, war ich natuerlich auch gezwungen, englisch zu reden, aber das ist ja nun auch Sinn und Zweck der Sache. Ich denke, ich werde nicht so ausfuehrlich ueber die Tagesausfluege berichten, das kommt dann eher als Bilduntertitel. Nach den zwei Englaendern folgte ein Ami-Paerchen, die waren viel unterwegs, da sie jetzt nach drei Naechten schon wieder weg sind, auf nach Sydney. Ein anderer native-Sydneyaner ist noch im Zimmer und als einziger heute nicht ausgezogen: he is working as a bartender allthrough the night and sleep by the days. Er sieht ein wenig wie Helge Schneider aus - ich hatte da mit Katy (called Mulle as well) schon viel Spass!

Allgemein kann ich wirklich nur sagen: die Aussies are very friendly! Wen immer man irgendetwas fragt und auch untereinander: Hilfsbereitschaft, Begeisterungsfaehigkeit und irgendwie auch ein wenig von der ami-like-Oberflaechlichkeit. Beim Sprechen ist es oft nicht ausschlaggebend, wie deutlich man spricht, es kommt mehr auf die Intonation an: fuer "Hallo" reicht ein zusammengezogenes "herder" (Hey there) oder "hey-u" voellig aus. Natuerlich antwortet man darauf mit "how-ru" (How are You), worauf man mit zugewandtem Tonfall, wenn man die Leute mag auch mit Begeisterung in der Stimme, "eimfein" (I am fine) zu antworten hat. Mag man Leute weniger, so reicht auch ein brummeln dieses Gespraeches aus, waehrend man aneinander vorbei geht. Zur Verabschiedung gibt es dann noch ein "Cie-U" (See You) und das ganze hat sich.

(Der Leser wird inzwischen gelangweilt fragen, wie lange dieser Erguss hier noch anhaelt, bevor er sich endlich wieder andern Dingen zuwenden kann. - Just bad taste! Uploaded 50% of the movie...)



Also gibt es noch eine kleine Besonderheit und fuer die tapferen Leute nachher noch einen zweiten Film: Die Aussies scheinen irgendwie auf Uniformen abzufahren. Dass Polizisten Uniformen tragen ist ja normal, aber alle Schulen haben eigene, Taxifahrer haben einen Dresscode und sogar Kindergaerten haben festgelegte Kleider. Im Museum habe ich eine Gruppe Girlies angequatscht und mich informiert, wie das so ist: Die Einrichtung legt die Klamotte fest, die Leute muessen die Kaufen und, wie ist es anders zu erwarten, sie beneiden die Deutschen Kids, die einfach so rumlaufen koennen, wie die Mutti das fuer den Tag festgelegt hat :D

So, nun ist schon fast Schluss mit Lesen! Heute geht meine Faehre nach Tasmanien: 8pm gehts los und 7am bin ich dann in Davenport. Ich fahre mit dem Kanadier (Leo), der eigentlich ein durchgeknalltes Drogenkind ist. Momentan bin ich aufgeregter, als ganz zu Beginn meiner Reise: da habe ich dann erst mal keinen deutschsprachigen Ansprechpartner mehr, das Englisch was ich habe muss reichen. Gut so! Wird auch Zeit!

Abschliessend will ich noch mal mit den 27 Grad prahlen, die es hier hat, war heute schon am Beach. Aber niemand badet dort. Hab mir gleich Sonnencreme zugelegt, nach einem Tag draussen (gestern) habe ich schon Farbe, das gab es noch nie!



Now guys, See you!

2008/11/08

Erste Bilder verfuegbar

Sitze nun in Melbourne in der Bibliothek und es ist mir gelungen einige Bilder hochzuladen. Leider ist das erst mal nur der Flug, die Internetzeit ist begrenzt hier. Ich habe es nicht nur verpasst, Bilder vom Flughafen Melbourne Tullamarine zu machen, es ist mir auch nicht in den Sinn gekommen, Duty Free Cigarettes mitzunehmen! Wie bloede von mir!

Flug


Gestern abend war ein kleiner Partyausflug in einen benachbarten Pub dran, war relativ gross mit einer mittelmaessigen Band und einer unterirdischen Musikanlage, dafuer gab es ueberall Flatscreens vom Fussballspiel (Arsenal vs. Manchester) und nicht nur die Aussies waren begeistert, auch die Massen besoffener Britten die ihre anabolikagestaehlten Koerper der Oeffentlichkeit praesentierten, konnten kaum genug von dem Stuff bekommen, der dort verkauft wurde: Carlsberg 8 $, Beam/Coke 12 $. Anstehen sogar auf der Herrentoilette war obligat und die Ordner hatten einen geschaetzten IQ von 130 - waren allerdings auch mindestens 10 Leute! Ich frage mich ernsthaft, ob ich hier her gekommen bin um mir das anzutun und die Antwort ist erwartungsgemaess einfach: Nein!!!

Deshalb ist es ja auch so gut, dass es jetzt bald mal raus aus dem kleinen Melbourne geht! Morgen gehts in das wesentlich kaeltere Tamania, derzeit maximal 19 Grad - huhh, froestelig!

2008/11/06

Melbourne und Startprobleme

Nachdem ich mein Hostel erreicht habe, ging es recht schnell, dass meine Visakarte verloren war. War ziemliche Panik, habe versucht einen oeffentlichen Fernsprecher zu benutzen, aber das ist nicht so einfach mit Auslandsgespraechen...

Jetzt habe ich eine australische Telefonnummer: 0061414377763.

Heute abend (weil hier ist es jetzt Mittag) werde ich alles regeln, die Karte und das Bargeld haben sich wieder angefunden, aber eine Visakarte kann man nicht entsperren... (Fuck)

Dennoch habe ich schon den Tripp fuer naechste Woche gebucht, da geht es dann nach Tasmanien. Es war ein derartig billiges Angebot, da musste ich einfach zuschlagen (only 40 Dollars per way). Dort werde ich bis zum 30. diesen Monats bleiben und mir die Natur reinziehen! Anschliessend bin ich noch mal hier im Hostel, habe eine weitere Woche reserviert. Mal gucken...

Australien ist recht teuer, verglichen mit Deutschland wuerde ich sagen, dass es ungefaehr die selben Preise sind. Das Geld fliesst einem nur so aus den Fingern: 5 Dollar fuer 1,5 Stunden Internet, 16 Dollar fuer einen Buerger (was nun wieder recht billig ist, wenn man bedenkt dass man davon echt richtig satt wird, sind ja auch Chips [Pommes] dabei), 3 Dollar fuer 0,75 Liter Wasser, 69 Dollar fuer das absolute Billighandy - welches ja inzwischen auch funktioniert - usw.

Leider habe ich noch keine Moeglichkeit gefunden, Bilder reinzustellen, weil so viel anderer Mist zu bedenken war. Von Melbourne gibt es bislang auch nicht so viele Fotos, aber das kommt in den naechsten Tagen. - Diese Amitastatur ist echt droege...

Werde jetzt mal schnell eine Dusche nehmen, dann gehts zum Beach, vielleicht gehe ich sogar baden :P, Wir haben heute ca. 24 Grad, geile Sonne und es gelingt nicht, schlechte Laune zu haben.

Bilder vom Hostel habe ich auch noch keine gemacht, sehe foermlich vor mir, wie meine Mutter die Haende ueber dem Kopf zusammenschlaegt ob der Zustaende, aber alle Leute sind echt guter Stimmung. Wohne grade in einem 6-Bett-Zimmer, echt eng aber ist ja auch nur zum schlafen da.

Der Strassenverkehr ist ziemlich ungewohnt. Ich merke, wie automatisiert es ist, nach links zu gucken, wenn ich eine Strasse ueberqueren will, ist aber die falsche Richtung. Die Stadt ist recht sauber, was kein Wunder ist: eine weggeworfene Kippe kostet schnell 200 Dollar aber bislang ist mir nur einmal eine aus der Hand gefallen, die ich gleich wieder aufgehoben habe!

Meine Internetzeit ist gleich alle, also nur noch schnell einige Worte zu Katy: es ist echt hilfreich, jemanden zu kennen und sie geniesst es sehr mal wieder deutsch zu sprechen. Habe bislang am meissten mit einem Kanadier gequatscht, der richtig gut zu verstehen ist, evtl. fahren wir dann gemeinsam nach Tasmanien. Die meisten Leute sind erst kurz in Australien, etliche aus France, Kanada, wenige Deutsche, Australier auch.

It's great to be here! It's just easy to get in contact with other people and my English is not that bad i thinked... - zumindest reicht es fuer die Verstaendigung.

Send u all kisses! Until next visit! (Denke trotzdem ganz viel an die Menschen, die ich gern habe) Schmatz!

2008/11/04

Melbourne

für jetzt mal nur ein kleiner Zweizeiler:

nach ca. 30 Stunden Reise habe ich Melbourne erreicht und auch schon mein Hostel, die Katy und gleich noch eine Dusche gefunden.

Alles weitere später!

Seid alle lieb umarmt und vielen Dank an alle, die mir bis hierher geholfen haben!

Also erst mal schnell winke-winke, bin ziemlich erledigt.

(Ach übrigens: hier ist es jetzt 00:39 Uhr)

Wer liest den Stuff?