2008/10/25

Fast gelaufen

Schönen guten Morgen! Ich habe ausgeschlafen, was nach dem vergangenen Tag dringend nötig war. Wie es nun einmal bei einer Wohnungsauflösung ist, stand eine ganze Menge Arbeit auf dem Plan: meine Sachen sind fast komplett verpackt und inzwischen in der Nähe von Dresden eingelagert (vielen Dank an Alf für die Kostenübernahme). Wenn ich sparsam bin, bekomme ich noch zwei Kisten zusammen und natürlich muss auch der Rechner noch untergestellt werden. Dafür habe ich schon freundliche Hilfsangebote von Katja und P. erhalten. Ich habe, ach wie klug, die Gunst der Stunde genutzt und ausgemistet. Was sich in vielen Jahren so ansammelt, ist eigentlich unfassbar. Gut ein Drittel meines Umzugsvolumens habe ich gespart durch bloßes wegwerfen. Gibt es Menschen, die kontinuierlich so ausräumen, dass sie nicht tonnenweise Schrott im Haus haben? Ich meinte, mich dazu zählen zu können, da ich eigentlich nicht so große Schwierigkeiten habe, auch mal Dinge wegzuwerfen. Nun, weit gefehlt, es gab Dinge hier, die bereits drei Mal mit mir umgezogen sind, und die ich in der ganzen Zeit nicht gebraucht habe: also weg damit jetzt!

Einer kurzen Übernachtung in Dresden folgte die eilige Rückfahrt nach Berlin. Hier stand Abfall auf dem Programm: die BSR hat mich überwiegend kostenlos all das Zeug abgeben lassen. Die angemietete Robbe war zumindest halb voll mit Wohnungsmüll.

Tord und Mechti sind zwischenzeitlich auch noch ausgezogen. Unter all dem Umzugsstreß war gar keine richtige Gelegenheit, noch mal einen netten Abschiedsabend zu haben, eigentlich schon schade.

Am Abend gab es die Geburtstagsfeier bei Christian, war sehr nett! Als ich ca. halb sechs im Bett gelandet bin, war mir nur verschwommen klar, dass der nächste Tag halb neun beginnen würde. Aber so war es, da lies sich nichts dran schrauben, denn wenig später waren die von Kristin bestellten Umzugshelfer anwesend. Wir haben es geschafft, ihren ganzen Kram in meine Mietbude und in die von Martin St.s zu verstauen und damit gegen 14 Uhr nach Leipzig zu schunkeln. Dort ging es straff mit Ausladen weiter und glücklicherweise waren auch da 3 Helfer vor Ort (sonst würden wir wohl jetzt noch ausladen), die aber dann doch eher einen Gemächlichen gemacht haben. Nach einer kleinen Stärkung ging es zurück nach Berlin, da ich ja heute morgen die gemietete Karre abgeben musste. Unterwegs war ich so am Ende, dass ich eine halbe Stunde gepennt habe, bevor ich mich wieder aufs Fahren konzentrieren konnte und halb eins stand die Robbe dann wieder in der Prinzenstraße.

Die Pfandflaschen, die unbedingt aus der Wohnung ins Auto mussten und mit nach Leipzig und dann wieder zurück nach Berlin fahren mussten liegen jetzt in meinem Renault. Überhaupt war der Umstieg von der guten Übersichtposition im Sprinter in meine Karre ziemlich eigenartig. Beim Heimfahren hatte ich fast das Gefühl 'unter' der Straße zu sitzen. Naja, ich habe mir noch eine Badewanne gegönnt und bin dann komatös zur Ruhe gekommen. Bei der Gelegenheit habe ich jetzt auch zum ersten mal in dieser Wohnung nach vorn raus geschlafen, sprich in Kristins Zimmer. Aber ich hätte wahrscheinlich überall gut geschlafen!

Was steht eigentlich noch an?
- Krankenversicherung
- Strom-Adapter-Stecker
- Wohnungsputz und weiterer Müll
- Leute treffen (kann man damit jemals fertig werden???)
- Kraxe probebepacken und wiegen
- Geld zwischen Konten hin- und herschieben
- Nachsendeauftrag
- Meldestelle: Abmeldung
- WG-Konto schließen
- Freenet den bösen Finger zeigen

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