2008/11/14

Tassie

Die Ueberfahrt mit der Faehre von Melbourne nach Davonport ging ueber Nacht. Der Kahn startete 8pm und als wir dann irgendwann die offene See erreichten begann es ganz schoen zu schaukeln, aber daran gewoehnt man sich. Ich bin zusammen mit Leo an Bord gegangen, dem kanadischen Koch, den ich im Pint on Punt kennen gelernt hatte. Nachdem wir eine Weile herumsassen und uns eine voellig verbloedete Show im Fernsehen reingezogen haben, habe ich Inni, eine Frau aus Brazil, angesprochen, die mit haufenweise Infomaterial aufgeregt hantiert hat. Sie wollte ihren Tripp durch Tasmanien planen, hatte aber ueberhaupt keine Vorstellung, wie und was. Wir hatten uns auch nicht informiert und wollten es ja langsam angehen lassen. Schnell sassen wir gemeinsam am Tisch und planten, was zu tun waere. Ein anderer kanadischer Guy, den wir beim Einchecken getroffen hatten wurde noch dazu geholt und es war klar, dass wir eine Karre mieten und damit die Insel unsicher machen wuerden. So war es dann auch und nach einer richtig bescheidenen Nacht (es handelte sich um einen Raum, in dem ca. 50 Sessel waren, aehnlich wie Bussinesclass im Flugzeug), in der ein Typ im Sessel vor mir, dessen Gesicht den Umfang meines Gesaesses hatte, mir die Ohren
Tasmanien
kaputt geschnarcht hat und ich halbstuendlich einen Blick auf die Uhr geworfen hatte gab es ein richtig fettes Fruehstueck und das Auto gleich dazu. Das war dann ca. 8am

Also ging es los von Davonport nach Sheffield, wo wir ein erstes break hatten. Ryan, der Typ aus Kanada, ist die ganze Zeit gefahren und ich habe den Navigator gespielt, waehrend Leo logischerweise als Chief fuer das Essen zustaendig zeigte und Inni die Quotenfrau war, die immer fuer einen Lachanfall gut ist. Weiter ging es suedlich zu Mt Roland, den wir aber nur vom Auto aus zu sehen bekamen. Ueberhaupt ging das mit dem Auto recht schnell und es ist einfach nicht noetig, 20 Tage auf dieser Insel zu verbringen, es sei denn, man geht auf ausgedehnte Wandertouren, die dann aber auch richtig teuer zu Buche schlagen (bspw. 6-Tage-Tripp durch den Craddle Mountain National Park fuer 580 $). Wir waren gleich am Lake Dove, der weiteste Punkt bis zu dem man mit dem Auto kommt ohne zu bezahlen und haben einen Wombat nicht ueberfahren. Knuddelig das Teil! Dann ging es zurueck und gleich zum Lake Parangana, weiter zu den King Salomon Caves, wo wir den Beginn der Fuehrung leider verpasst hatten. Wieder zurueck und durchgefahren nach Launceston [sprich: Lounsistn], wo wir ein sehr gutes Hostel fuer eine Nacht hatten. Wir hatten auch Glueck, dass es noch einen Coles, ein Supermarkt, gab, der erst 9pm seine Pforten geschlossen hat und wir also noch etwas zu essen kaufen konnten. Bei der Gelegenheit habe ich mir dann gleich mit den billigen FlipFlops, die ich mir noch in Melbourne gekauft hatte, an jedem Fuss eine schoene Blase gelaufen. Es gab dann im Hostel noch lecker Haehnchen auf Reis und am naechsten Tag war noch genug uebrig, um einig Wraps zum Fruehstueck zu nehmen. Wir unternahmen noch einen recht ausgedehnten walk zu Cataract George und dann war es aber auch Zeit, dieses Kaff zu verlassen, denn wir wollten zur Ostkueste rueber.

Das haben wir auch geschafft: Red Fire Bay, the Great Ocean war das naechste Ziel. Wir sind auf den Felsen herum geklettert, Leo hat seine Brille zwischen zwei Steine fallen lassen, so dass ich sie mit dem Fuss wieder herausfischen musste und Inni hat sich fast den Fuss gebrochen. War gut! Alles ging recht schnell, wir sind am selben Tag noch nach Bicheno gefahren, wo wir ein etwas verspieltes Hostel mit einer Kanadierin, drei Deutschen und einer Koreanerin teilten. Die Attraktion im Ort: Minipinguine. Wir haben tatsaechlich im Halbdunkel am Strand welche gesehen, aber das hat meine Kamera dann gar nicht geschafft. Dafuer aber die Geraeuschkulisse:



Am Abend gab es richtig geile Medium Beefs mit Karotten und Potatoes. Der naechste Morgen brachte zeitiges Erwachen und zeitiges Aufbrechen. Es ging dann zur Wineglas Bay im Freycinet National Park. Aufstieg und Abstieg mit schwitzen bei gefuehlten 35, tatsaechlich aber nur 27 Grad. Gesamtstrecke ca. 6 km, also gar nicht so viel. Aber Inni hatte ganz schoen zu tun und ich musste mich sehr anstrengen, sie aufrecht zu halten. Leider war ich nicht richtig im Wasser am Beach, koennte mir jetzt noch in den Hintern beissen. Der Tripp war nett, aber dann war es Zeit nach Hobart, der Inselhauptstadt, zu kommen um den Mietwagen wieder abzugeben.
Ryan hat eine Couchsurfing-Unterkunft gefunden wo wir morgen auf ein Barbie (Grillabend) eingeladen sind. Wird sicher nett, der Typ war auch schon mal kurz mit im Hostel. Abends ging es dann doch mal in einen Pub, wo ein Haufen Leute am Feiern waren.

Nun, that's it for now! Zu Hobart kommen dann noch weitere Infos, denke ich zumindest mal! Werde jetzt mal schoen pennen gehen, hier ist es 2.30 am.

1 Kommentar:

Miss G. hat gesagt…

cool-pinguine-die find ich klasse...
aber die Fotos-irre!bin beinahe sprachlos(is schwierig-wees ick)
aber neidisch schon!
bussi

Wer liest den Stuff?