sitze ich irgendwie etwas verzweifelt in der welt herum und bin mir ploetzlich gar nicht mehr sicher, ob ich mit dem zufrieden bin, was ich nun habe. wahrscheinlich gehoert es dazu, gelegentlich zu zweifeln und vielleicht ist das einfach eine notwendigkeit fuer mich. ob ich jetzt wirklich gluecklicher bin, als zuvor, kann ich auch nicht sagen. klar, ich geniesse meine zeit hier und ich finde es noch immer grossartig, hier zu sein. aber es brauchte nicht lang, bis es normal wurde, dass mein umfeld halt nun anders ist. recht schnell habe ich mich an linksverkehr, wallabies, beschilderungen an strassen und verkehrsmitteln, die angewohnheit vieler aussies am mittag schon mit bier zu beginnen uws gewoehnt.
melbourne tut mir nicht gut und dazu brauchte es nun eine zweite woche, das herauszufinden. zwar mag ich die stadt, viel mehr als hobart, ist halt doch etwas mehr busy und irgendwie scheint mir das zu liegen, aber gleichzeitig empfinde ich manchmal eine gewisse lange weile. eigentlich waere es an der zeit, etwas arbeiten zu gehen oder halt mit der reise weiterzumachen und das zu tun, was ich ja eigentlich hier tun wollte: allein sein. komischerweise, das war mir auch vorher schon klar, brauche ich dazu nicht unbedingt in die ferne zu gehen, mehr als allein fuehlen kann man sich nicht, aber ich denke doch, dass ich das momentan deutlicher wahrnehme, als dies in deutschland moeglich gewesen waere.
die sprache ist so eine sache. vor ein paar tagen bin ich aufgewacht und konnte kein wort englisch sprechen. als ich mir etwas zu essen ordern wollte, ging mir die uebliche freundlichkeit total ab. dafuer habe ich hier noch etwas zeit mit der mulle, mit der ich halt schon recht gut quatsche. dann habe ich noch meinen kanadischen buddy, leo. er ist ein total verplanter typ, der eigentlich auch nicht so recht weiss, was er hier will und wovor er weglaeuft. wir verstehen uns ganz gut und ich verstehe auch sein englisch.
musiktipp: brahms/sonaten_fuer_violinie_und_klavier/Mullova&Anderszewski
5 Kommentare:
Naja.. dann muss wohl ein neues Ziel her.. Arbeit, Ayers Rock oder sowas.. Vielleicht zu Fuß das Land durchqueren.. an Grenzen geraten.. sowas..
Don't be that depressive! Be enthusiastic & enjoy the fuckin' time! It's probably the last time to go that far away for such a long time..
M.
"Growth means change und change involves risk, stepping from the known to the unknown."
(Writer unknown)
Der Spruch wurde mir heute mit auf den weg gegeben.
und so will ich auch dir diesen mitgeben.
Zweifel sind gesund und gehören dazu. Und auch in Nimbin kommt man zum zweifeln...
Dreh dich. Geh voran. Bleibt alles anders!
Kuss. K.
Don't worry, be happy ;)
Geniess die Zeit und setz dich nicht unter Druck!!
Geh mal allein durch die Kante und lass dich auf neue Erfahrungen ein!! Und nen bisschen arbeiten nebenbei bringt viell. auch neue und schöne Gedanken!!
Küsschen, Ricky
fuck you!
Hallo Kai,
schreibe nun mein ersten kommentar hier für dich. verfolge immer spannend deine berichte und freue mich natürlich auch in zukunft was tolles (abenteuerliches) lesen zu dürfen. bilder sind dabei immer nett anzusehen.
wollte nur sagen, dass ich momentan bei folge 36 star trek voy. bin. der unterschied ist, dass ich natürlich auch etwas neidisch auf deinen trip bin. fremde, neue welten bei voyager ist halt nur fernsehn (aber immer wieder toll).
naja, ohne die gewohnten melancholischen zwischenakte wird´s wohl nicht weiter gehen.
kannst ja wieder zurück kommen. die wintersportsaison geht los und alle bekommen ausreichend sonne am tag, um gerade noch so glücklich zu sein. ach ja, der weihnachtsmarkt wird dieses jahr bestimmt der schönste des jahrtausends. jetzt mal erhlich, erhole dich erst einmal etwas - mach mal urlaub - und dann gehts weiter.
bis denne. stefan.
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